Wissenswertes über Honig
Flüssiger und fester Honig
Jeder Honig kristallisiert früher oder später und wird fest. Honigsorten mit einem hohen Fruchtzuckeranteil (Fructose), wie Frühtracht oder Rapshonig, werden schnell fest. Sorten mit einem hohen Anteil Traubenzucker (Glucose) können monatelang flüssig bleiben, bevor sie kristallisieren. Eine kühle Lagerung beschleunigt die Kristallisation, so dass der Honig deutlich schneller fest wird. Durch Erwärmen wird der Honig wieder flüssig. Dabei sollte die Temperatur nicht über 40 °C liegen, um wertvolle Bestandsteile im Honig nicht zu schädigen. Am besten stellt man das Honigglas zum Auftauen auf die Heizung. Nach 1-5 Tagen (je nach Honig und Heizung) ist der Honig wieder flüssig.


Cremiger Honig
Cremiger Honig entsteht, indem der Imker den Honig rührt, wenn dieser anfängt zu kristallisieren. Das Rühren verteilt die sich bildenden Zuckerkristalle. Statt weniger großer entstehen viele sehr kleine Zuckerkristalle. Der Honig wird nicht fest und grobkörnig, sondern weich-cremig.

Ausblühungen
Weiße Gebilde auf der Innenseite des Honigglases die vor allem bei Honigsortenmit sehr geringem Wassergehalt (z.B. Frühtracht) auftreten. Beim Kristallisieren sind zwischen Glas und Honig winzige Hohlräume entstanden. In den luftgefüllten Hohlräumen bilden sich winzige Traubenzuckerkristalle, die den Ausblühungen ihre charakteristische weiße Farbe verleihen. Ausblühungen sehen nicht schön aus, haben aber keinerlei negative Auswirkungen auf die Qualität des Honigs.

Frühtracht mit Ausblühungen